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Am frühen Sonntag Morgen machte sich ein Dutzend Skiclüber und ein Hund ab Bäretswil, dann 15 Personen und zwei Hunde ab Wetzikon und schlussendlich 16 Personen mit den beiden Vierbeinern ab Zürich auf Richtung Berner Oberland => Skiclub goes Blüemlisalp.
Abgesehen von nicht ganz eindeutigen Gruppentarifen (je nachdem wen man fragt varieren die Preise zwischen 400...1200.-), den Ticketkontrollen (reisen als Zweibeiner mit der Hundetageskarte lohnt sich nicht resp. kostet nach feilschen immer noch 30.-), etwas Wirrwar bei den BLS (deren Zugbegleiter sind hilfsbereit und empfänglich für SBB Schoggi ;-) kamen wir nach einer spektakulären Postautofahrt (28% Steigung, Haarnadelkurven, 2.31m Engstellen, ...) pünktlich und gut gelaunt in der Griesalp an. Nach einem stärkenden Kaffee machte sich die Gruppe an den 1400m Aufstieg auf die Blüemlisalp Hütte. Das Wetter war etwas verhangen, so dass man die beeindruckende
Umgebung nur schemenhaft oder kurz durch eine Nebellücke erkennen konnte.
Kaum losgestiefelt war auf der Alp Bundalp auch schon wieder Pause angesagt. Neben einem feinen Kafi, Most, Ovi (auch die Hunde freuten sich über die Milch) deckte sich der eine oder andere auch mit wärmender Munggensalbe ein (diese besteht hauptsächlich aus Gamsfett, das so nebenbei...). Weiter gings und grad an der Schneegrenze tat sich eine grössere Lücke in den Wolken auf, ideal zum Mittagessen. Jedoch war die Lücke auch schon wieder zu, als die Rucksäcke richtig offen waren ;-(
Die Rast war also nicht von allzulanger Dauer und so erreichten wir die Blüemlisalphütte bereits um ca. 15 Uhr. Hier oben auf nun 2800müM verzogen sich die Wolken mehr und mehr und so genossen wir bei wärmendem Sonnenschein, wunderbarer Aussicht ein Bierchen (oder zwei) auf der Sonnenterrasse.
Als es endgültig abkühlte, bezogen wir unser Zimmer und gönnten uns im Stübli danach ein "Apero Plättli". Während dem Nachtessen konnten wir einen herrlichen Sonnenuntergang und ein beindruckendes Nebelmeer geniessen.
Wie üblich auf SAC Hütten dauerte der Abend nach dem feinen Nachtessen nicht ewig. Nach dem Zähneputzen mit Gletscherwasser, mummelte man/frau sich z.T. mit Daunenjacke und Mütze in die Decke und schlief den Schlaf der Gerechten. Die Nacht verlief ruhig (Schnarchen und Hundegebell hielt sich im Rahmen) und so standen wir gut erholt um 7:30 am Frühstücksbuffet. Draussen wars empfindlich kalt und dementsprechend eisig... Hündeler aufgepasst!! Nach dem Frühstück warteten wir ab, bis die Sonne unseren Abstieg beleuchtete und auch etwas wärmte. Ein wunderschönes Panorama, frisch verschneite Gletscher, Sonnenschein und blauer Himmel begleiteten uns auf dem Abstieg zum Oeschinensee.
Nach 1200Hm Abstieg konnten wir die Beine baumeln lassen und die hartgesottenen gönnten sich gar eine Abkühlung im See. Nach der Stärkung aus dem Rucksack und einem Kafi nahmen wir den Abstieg nach Kandersteg unter die Füsse und das obwohl es auch eine Gondelbahn gehabt hätte. Alles in allem also gute 1700Hm Abstieg; kein Wunder war das WhatsApp während der nächsten Tage voll von Muskelkater Kommentaren ;-) Ich wage zu behaupten, dass sich nächstes Jahr einige mehr für eine Bähnlitalfahrt entscheiden, oder eben auch nicht... Plangemäss machten wir uns mit der BLS um gut 15 Uhr auf den Heimweg und kamen müde aber tief zufrieden um 18 Uhr wieder in Bäretswil an.
Vielen Dank an Kurt fürs Organisieren, Bea fürs Fotographieren und euch allen fürs Mitkommen. Hat riesig Spass gemacht und gerne nächstes Jahr wieder.
Liebi Grüess
HOMBI
